Beim diesjährigen Besuch in der englischen Partnerstadt Tamworth gab es für die 25 Gäste unserer Schule eine Menge beeindruckender Erlebnisse. Neben dem Ausflug nach Shrewsbury, der Geburtsstadt von Charles Darwin, den persönlichen Erfahrungen in den Gastgeberfamilien und der täglichen Teilnahme am Unterricht arbeiteten die deutschen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren englischen Austauschpartnern einen Tag lang an einem gemeinsamen Projekt, das die beiden Schulen künftig noch enger verbinden soll.
Die Kinder und Jugendlichen der Klassen 5 bis 9 machten sich unter der Regie der Lehrkräfte Karin Fischer und Felix Morgenstern auf deutscher Seite sowie ihrer englischen Kolleginnen Kay Lakin und Marg Whiffin Gedanken zur Bedeutung des Schüleraustauschs, reflektierten ihre Erfahrungen und entwickelten gemeinsam mit ihren Gastgebern Ideen für zukünftige Aktionen. Diese Gedanken setzten sie mit ihren englischen Austauschpartnern in eine kreative Plakatgestaltung um, die sie schließlich in der Abschlussveranstaltung in der Aula der Wilnecote High School einem beeindruckten Publikum präsentierten und erläuterten.
„Two very different cultures linked together with love“, so lautete das Motto, das Lara Celine Jacobi und Lena Sophie Steinhanses aus der Klasse 7 für ihr Plakat in der gemeinsamen Projektarbeit wählten.
Martha Sophie Kindig (Klasse 8) beschäftigte sich in ihrer Arbeitsgruppe mit einer kreativen Kombination der Schullogos beider Partnerschulen. Sie ist nämlich der Meinung, dass es bei der Verständigung zwischen Austauschpartnern wichtig ist, Missverständnisse zu vermeiden und Probleme gemeinsam zu lösen.
Konkrete Ideen für künftige Treffen entwickelten Sara Leona Stolz und Emilia Marie-Claire Sureth aus der Klasse 5 sowie Ina-Christin Schneider (Klasse 9), Thea Sophie Kohlberger (Klasse 8), Evelyn Kerber und Michelle Antonia Achenbach aus der Klasse 7. Zu ihren Programmvorschlägen gehörten z. B. eine Bootsfahrt, der Besuch eines Kletterparks, eines Zoos, eines Schwimmbads oder eines Freizeitparks. Die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, viele gemeinsame Projekte und eine Abschiedsparty entsprachen aber ebenso den Wünschen der Arbeitsgruppe.
Wenn man die Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums fragt, was denn die Ziele eines derartigen Schüleraustausches seien, so sind alle einhellig der Meinung, dass der Reiz der Fahrt darin bestehe, neue Freunde finden, die andere Kultur kennenzulernen, Sprachkenntnisse zu erweitern und gemeinsam Spaß zu haben. Für ebenso wichtig halten sie es aber auch, realistische Einblicke in das Leben der Menschen im anderen Land zu bekommen, z. B. zu erfahren, wie die Kinder in der Schule lernen, wie sie ihre Freizeit verbringen und was sie gerne essen.
Für die meisten deutschen Schülerinnen und Schüler war es die erste Begegnung mit den englischen Jugendlichen und auch dieses Mal konnten Freundschaften geknüpft werden, die von Beständigkeit sein werden, denn schon heute fiebern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem englischen Gegenbesuch in Bad Laasphe entgegen, der für Ende September geplant ist.