Die Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät der Universität Siegen führte jetzt im Rahmen der Aktion „MINT on Tour“ eine Veranstaltung für Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 durch. Dabei wurden ausgewählte MINT-Themen (MINT ist eine Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) praktisch behandelt. Im Rahmen dieses Projekts besuchten Studentinnen und Studenten der Universität für drei Tage die Schule, um bei den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe zahlreicher kleiner Experimente das Interesse für Physik, Chemie und Technik zu wecken.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Schulleiter Winfried Damm die beteiligten Klassen der Schule und die Gäste von der Universität in der Aula. An drei Vormittagen wurden die Klassen 7 dann in 5 Gruppen von ca. 20 Schülerinnen und Schülern von den Tutoren der Universität unterrichtet.

Entsprechend dem Motto „Experimentieren und Studieren“ waren die Tage als Experimentalreihen angelegt. Jede Schülerin und jeder Schüler erhielt Material und schriftliche Anleitungen für die Experimente. Es wurde darauf geachtet, dass sich die Versuche nach Möglichkeit mit Materialien des täglichen Lebens realisieren ließen, um das unkomplizierte Nachbauen und Verändern zu erleichtern.

Was mit diesen einfachen Mitteln entstand, konnte sich sehen lassen. Beispielsweise konstruierten die Schülerinnen und Schüler selbst Windräder, die in einem zum Windkanal umfunktionierten Haartrockner auf ihre Wirksamkeit überprüft und verglichen wurden. Auch selbst gebastelte Rennwagen wurden im Rahmen von Wettfahrten im Klassenraum getestet. Besonderes Interesse weckte der Bau kleiner Boote, die mit der Wärme eines Teelichts angetrieben wurden und in einem kleinen Schwimmbecken, das im Klassenraum aufgebaut war, ihre Fahrt aufnahmen.

Bei allen Experimenten wurden die physikalisch-chemischen Grundlagen der Versuche mithilfe von Messreihen erarbeitet und ausgewertet. Alle Schülerinnen und Schüler erhielten eine Mappe mit Dokumentationsmaterial, die sie mit den Ergebnissen der Experimente anschließend nach Hause mitnehmen konnten.

Die beteiligten Schülerinnen und Schüler waren von der Veranstaltung begeistert und sprachen sich für eine Fortsetzung dieses dreitägigen naturwissenschaftlichen Projekts im nächsten Schuljahr aus.