So begann am 3. November bestimmt so manches Gespräch in der Festhalle Banfe. Ganz im Sinne der Satzung des Fördervereins „Aufrechterhaltung und Pflege der Kontakte zwischen Schule und ehemaligen Schülern“ fand an diesem Abend ein Ehemaligen-Treffen der Schule statt. Schon seit dem Sommer war der Vorsitzende des Fördervereins, Volker Gerhardt, selbst auch früher Schüler am Städtischen und nun Elternteil, zusammen mit dem Vorstand mit den Planungen dieser Feier beschäftigt und man kann durchaus sagen: Es hat sich gelohnt! An der Feier nahmen insgesamt 310 ehemalige Schülerinnen und Schüler, pensionierte und aktive Lehrerinnen und Lehrer und andere Freunde der Schule teil. War es doch ein schöner Anlass, sich wieder zu sehen, zumal die Schule ihr 95-jähriges Jubiläum in diesem Jahr begangen hat. Viele Ehemalige waren beispielsweise aus Hamburg, München oder Stuttgart von weit her angereist, um ihre damaligen Mitschüler und Lehrer wiederzutreffen.

Die ersten Gäste kamen bereits um 17.30 Uhr und nach und nach füllte sich die herbstlich geschmückte Halle. Das Fördervereinsteam hatte als erste Anlaufstelle Jahrgangstische aufgestellt, damit sich die Gäste nach so vielen Jahren zuerst einmal wiederfinden konnten. Die meisten Ehemaligen waren aus dem Abiturjahrgang 1996 zusammengekommen und wurden auch prompt von Volker Gerhardt und Marcel Zyber von der Brauerei Bosch, selbst auch früher Schüler der Schule, mit einem Fässchen Bier belohnt. Zusammen mit ihrem damaligen Jahrgangsstufenleiter Günter Kiefer freute man sich sehr über das Geschenk der Brauerei, direkter Nachbar des Städtischen. Allerdings nahmen auch viele ehemalige Schüler älterer Jahrgänge teil. So feierten sogar Abiturienten der Jahre 1961 und 1966 an dem Abend freudig mit. Von ihnen waren zwei später Lehrer am Städtischen: Ulrich Bernshausen und Erhardt Benfer. Eine Tradition, die sich bis heute am Städtischen fortgesetzt hat, dass ehemalige Schüler wieder als Lehrer an ihre alte Schule zurückkehren. So war auch Steffen Roth, der die Gäste zusammen mit Volker Gerhardt begrüßte, in doppelter Funktion da, als früherer Schüler und nun kommissarischer Schulleiter.

Die Schüler der Jahrgangsstufe Q2 bedienten die Gäste und zeigten sich als ein äußerst eingespieltes und engagiertes Team. Sie werden selbstverständlich am Gewinn der Feier beteiligt! Schließlich steht der Abiturball im kommenden Sommer bevor! Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Das Familienunternehmen Werner aus Dautphetal hatte von der Bratwurst bis hin zu Nudeln mit Lachssahnesauce oder auch leckerem Rindergulasch alles vorbereitet. Fehlen durfte an diesem Abend natürlich auch nicht die musikalische Untermalung, für die der Heimatverein Hesselbach sorgte. Auf ein Programm hatte das Fördervereinsteam bewusst verzichtet, hatten sich doch alle Vieles zu erzählen, da man sich teilweise seit der Schulzeit nicht mehr gesehen hatte.

Insgesamt herrschte eine fröhliche Stimmung, sodass die letzten Gäste um ca. drei Uhr in der Frühe die Festhalle verließen und den Heimweg antraten. Nach alter Wittgensteiner Tradition sollen sogar einige noch Eier gebacken haben … .

In Ehemaligenkreisen fiebert man schon auf das nächste große Fest, steht doch in fünf Jahren das hundertjährige Jubiläum an!

Wir danken allen, die mitgeholfen haben, dass der Abend gelungen ist!

Bettina Bürger-Schößler