Max Giesingers aktueller Hit „Die Reise“ beschreibt ein altes Foto ehemaliger Schulkameraden. Würde man die Namen des Abijahrgangs 1969 des Städtischen Gymnasiums in dem Songtext verwenden, könnte es heißen: „Reiner lebt in Uetze, Frieder in Berlin, Wolfgang ist geblieben, Klaus-Dieter grüßt aus Kalifornien… so laufen die Jahre weiter ins Land…“

Anlässlich ihres 50 jährigen Abiturjubiläums sind die Ehemaligen aus allen Richtungen wieder an ihre alte Schule nach Bad Laasphe gekommen. Schulleiterin Corie Hahn und der für die Koordination der Jubiläen zuständige Lehrer Günter Kiefer begrüßten die teils von weither angereisten Ehemaligen der Klassen Oberprima a und b im Lehrerzimmer der Schule. Es ergab sich zunächst ein reger Austausch über zum Beispiel die Arbeits- und Lehrweise ehemaliger Lehrerinnen und Lehrer im Vergleich zu heute, die Möglichkeiten der Entfernung aus dem damaligen Unterricht Richtung „Milchbar“ oder über die Abiturnote 1, die damals so gut wie gar nicht zu erreichen war.

Lehrerin Nora Katte ermöglichte im Anschluss die „Konfrontation“ mit den damaligen Abiturarbeiten der Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch und Latein und bot für manchen parallel dazu ein Getränk an, eine, wie sich heraus stellte, durchaus angebrachte Maßnahme, zumal die Notenskala von 1-6 von den damaligen Pädagogen voll ausgenutzt wurde. Eine Schulführung, bezogen auf die Unterschiede bezüglich der Einrichtung und Ausstattung von damals und heute, schloss sich an, bevor nach etwa zwei Stunden der offizielle Teil mit einem Gruppenfoto beendet wurde. Die Ehemaligen begaben sich danach, angetan von den schulischen Austauschen, auf den Bad Laaspher Weihnachtsmarkt, um sich nach dem weihnachtlichen Bummel in einem Bad Laaspher Lokal über die Zeit auszutauschen, die fast alle Menschen immer wieder beschäftigt – die Schulzeit und sicher auch über das Geschehen, das zwischen Abitur und Abiturtreffen nach 50 Jahren lag – getreu dem Liedtext Giesingers …“ so laufen die Jahre weiter ins Land, wir sind auf der Reise und irgendwann kommen wir an.“