Der Wolf ist zurück in Nordrhein-Westfalen. Während sich in den vergangenen Jahren die Nachweise einzelner durchziehender Tiere häuften, ist NRW mittlerweile nicht mehr nur Wolfserwartungsland, sondern Lebensraum dieser seltenen Wildtiere. Seit 2018 wurden die Wolfsgebiete „Schermbeck“, „Senne“, „Eifel-Hohes Venn“ und „Oberbergisches Land“ ausgewiesen. Zudem reicht das Wolfsgebiet „Stegskopf“ mit seiner Pufferzone bis nach NRW hinein.

Wie ist ein Wolfsrudel aufgebaut? Wovon ernährt sich ein Wolf? Von woher kommen die Wölfe nach NRW? Was haben Wolf und Artenvielfalt miteinander zu tun? Diese und weitere Fragen werden in der neuen NABU-Wanderausstellung zum Wolf interaktiv beantwortet. Vom 07. bis 17. September ist diese Ausstellung bei uns am Städtischen Gymnasium Bad Laasphe zu Gast.

In dem Projekt „Der Wolf macht Schule“ geht es darum, Schülerinnen und Schüler über den Wolf zu informieren. Die Ausstellung zeigt unter anderem die Biologie und das Verhalten freilebender Wölfe und stellt aktuelle Ergebnisse der Freilandforschung vor. Besucherinnen und Besucher erfahren so, wie sich Trittsiegel von Hund und Wolf unterscheiden, wie Wildbiolog*innen das Leben von Wölfen erforschen, oder wie man mit Hunden Nutztiere schützen kann. Ein echtes Wolfspräparat zieht zusätzlich alle Blicke auf sich.

Gerade in der Schule werden wichtige Weichen, wie das Empfinden für und den Zugang zur Natur und die Wahrnehmung der Biologischen Vielfalt gestellt. In der 5. Klasse geht es um die Entwicklung der Haustiere, beispielsweise auch vom Wolf zum Hund oder um besondere Sinnesleistungen. In der Klasse 8 steht das Thema „Ökosystem Wald“ an. Welche Rolle haben Beutegreifer in einem Ökosystem? Welche Rolle hat der Wolf und was trägt er zur Artenvielfalt bei? Warum kommt der Wolf zurück und warum freuen sich die einen, während die anderen klagen?

Am 14. September kommt zusätzlich das Jugendumweltmobil des NABU in die Schule. Möglich könnte es dann beispielsweise sein, Trittsiegel von Wolf und anderen Tieren selbst zu gießen. Ebenso könnte mit dem Mikroskop untersucht werden welches Beutetier der Wolf gefressen haben könnte. Der genaue Ablauf wird noch koordiniert. Schwerpunktmäßig soll hier aktive Bildungsarbeit geleistet werden, bei der die Schülerinnen und Schüler durch Fragen und Aktionen selbst gestalterisch tätig werden.

Die Ausstellung befindet sich zwischen dem 07. und 17. September im Foyer zur Aula. Besuche sind für Interessierte während der Öffnungszeiten von 7:30 bis 15:00 möglich. Schulfremde Personen sind willkommen und melden sich hierfür bitte im Sekretariat im Verwaltungstrakt an (größere Gruppen bitte im Vorfeld anfragen). Selbstverständlich ist für den Besuch der Nachweis einer Impfung, Testung oder überstandenen Infektion zu erbringen (3-G). Bekannte Schutzmaßnahmen wie Desinfektion der Hände und das Tragen einer medizinischen Maske gelten für auch für die Ausstellung.

Für Fragen richten Sie bitte an das Sekretariat der Schule unter 02752 – 20 83-0 oder an Herrn Wiesner (Biologie).