Nach zwei Jahren Corona-Pause fand in diesem Jahr endlich wieder der Wettbewerb „Physik aktiv“ statt. Wie in den vorherigen Wettbewerbsjahren nahmen auch in diesem Jahr wieder viele Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5, 6, 7 und 8 die gestellte Herausforderung an. Der in diesem Jahr unter dem Motto „Schiff ahoi!“ laufende Wettbewerb forderte von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowohl Geschick als auch Kreativität. Die Aufgabe beim schulinternen Wettbewerb bestand darin, ein Schiff zu bauen, dass ausschließlich aus Eierkartons besteht. Um diese miteinander zu verbinden, durften die Jahrgangsstufen 5 und 6 handelsübliches Paketklebeband benutzen. Für die Jahrgangsstufen 7 und 8 war die Aufgabe durchaus noch etwas anspruchsvoller, denn anstatt Paketklebeband durfte hier nur Paketschnur benutzt werden. Dadurch kam die Problematik, dass sich die Eierkartons mit Wasser vollsaugen, noch einmal deutlicher zum Tragen. Eine weitere Anforderung war eine begrenzte Größe der Grundfläche. Mit all diesen Maßgaben musste das Schiff dann in der Lage sein, eine volle 0,5-Liter-Wasserflasche tragen zu können, ohne unterzugehen oder umzukippen, was bei den Gruppen durchaus für einiges Kopfzerbrechen sorgte. Gewinnen sollte am Ende das Schiff, das all diesen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig am leichtesten ist.

Insgesamt 53 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in 17 Teams, stellten sich dieser Herausforderung und brachten zum Teil erstaunliche Ergebnisse zustande. Im Rahmen des Wettbewerbs der Klassen 5 und 6 konnte sich dann das Team „Die Füchse“, bestehend aus Zoe Egerding, Louisa Knebel und Charlotte Messerschmidt (alle Klasse 5a), mit einem Schiff-Gewicht von lediglich 43 Gramm gegen die Konkurrenz durchsetzen. Den zweiten Platz in diesen Jahrgängen holten sich „M&M“ (Merle Bohne und Mia Zimmer, beide Klasse 5b) mit 74 Gramm vor „The cunning foxes“ (Leni Josefine Geßner, Johanna Knebel, beide Klasse 5a) mit 97 Gramm. Insgesamt konnten im Rahmen des Wettbewerbs stolze acht von den in diesen Jahrgängen insgesamt angetretenen zwölf Teams ihr Schiff so bauen, dass alle Vorgaben erfüllt waren und die vorgegebene Ladung transportiert werden konnte.

Noch etwas enger verlief der Wettbewerb in den Jahrgangsstufen 7 und 8, wo sich noch einmal fünf verschiedene Teams gegenüberstanden. Hier stellte vor allem die Ladung die Gruppen vor eine Herausforderung, so dass am Ende nur zwei der fünf Schiffe es schafften, alle Vorgaben einzuhalten und auch mit der 0,5-Liter-Wasserflasche nicht zu kentern. So konnten sich am Ende Igor Folwarczny, Maxim Koch, Nikita Koch, Duc Vinh Nguyen und Julius Oldeleer vom Team „Kugluktuk kocht Bigos“ (alle Klasse 8a) gegen die Konkurrenz des Teams „Schiffversenker“ (Julius Luy und Silas Stöcker, beide Klasse 7c) durchsetzen. Hier war es bis zum Schluss spannend, denn obwohl das Schiff des Siegerteams insgesamt etwas instabiler wirkte, konnte es die Grundvoraussetzungen dennoch erfüllen und setzte sich auf Grund seines geringeren Gewichts von 69 Gramm gegen die 108 Gramm des konkurrierenden Schiffes durch.

Die beiden Siegerteams werden nun am 10. Juni 2022 am Finale des Wettbewerbs in Hagen teilnehmen, bei dem sich die Sieger aller teilnehmenden Schulen einer ähnlichen Aufgabe wie im Schulentscheid stellen müssen, mit der Einschränkung, dass Überlegungen, Planung und Aufbau innerhalb weniger Stunden passieren müssen. Wir wünschen unseren Schulsiegern viel Erfolg und vor allem spannende Erfahrungen beim diesjährigen Finale!