Am 5. Juni 2023 war ein etwas anderer Schultag für die Einführungsphase und die Qualifikationsphase 1. Nach einer längeren Pause fand der Verkehrserziehungstag endlich wieder statt.

In Zusammenarbeit mit der deutschen Verkehrswacht unter Leitung von Herrn Winkelmann, der Feuerwehr durch die Unterstützung von Herrn Hinkelmann als Leiter der Feuerwehr und den Maltesern Bad Laasphe sowie Herrn Dr. Nicklaus als Notarzt lernten die Schüler*innen kognitive, affektive und psychosoziale Aspekte des Verkehrsverhaltens aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennen, um vor allem die Risiken und Gefahren bei der Teilnahme am Straßenverkehr, insbesondere als Fahranfänger, zu mindern.

Sechs unterschiedliche Stationen waren für die Schüler*innen vorbereitet. Der Tag stand ganz im Zeichen der Sensibilisierung des eigenen Verhaltens im Straßenverkehr. Mittels unterschiedlicher, materialgestützter Themenbereiche betrachteten sie interaktiv und praxisnah eine sicherheitsorientierte und gesundheitsbewusste Verkehrsteilnahme: Herr Winkelmann und Frau Hoffmann im Wechsel mit Fahrlehrer Hoffmann aus Laubach gingen dabei auf Einflussfaktoren beim Autofahren ein. Die heute verbaute Technik in Autos sowie die Nutzung des Handys stellen Hauptunfallquellen dar. Darüber hinaus beeinflussen unsere eigenen Emotionen unser Handeln im Straßenverkehr. Diese und weitere Ablenkungsfaktoren wurden auch praktisch erprobt, durch kleine Rollenspiele oder aber mit Fallbeispielen als Film visualisiert.

Herr Dr. Nicklaus stellte seine Arbeit als Notarzt vor. Anhand von realen Unfallbildern zeigte er, welchen Herausforderungen die Unfallhelfer gegenüberstehen. Dabei gaben Frau Bätzel und ihre Kollegen der Malteser aus Bad Laasphe, je nach Kenntnisstand der Schüler*innen, eine Wiederauffrischung oder Vorbereitung des Erste-Hilfe-Kurses und die Schüler*innen sollten sich gegenseitig aus dem Auto befreien.

Eine weitere Station fand direkt bei der Feuerwehrwache statt. Herr Hinkelmann zeigte mit seinen Kolleg*innen sehr anschaulich an einem kaputten Auto, vom Autohaus Achenbach gesponsort, wie man Personen aus einem Auto schneidet. Die Schüler*innen durften natürlich auch selbst mit einer Hydraulikschere ausprobieren, wie es funktioniert.

Die meisten Unfälle passieren unter Alkoholeinfluss: Herr Achenbach und Frau Kaiser ließen die Schüler*innen mithilfe von Rauschbillen ausprobieren, wie sich die visuelle Wahrnehmung im alkoholisierten Zustand verändert, was die Schüler*innen im Freien bei bestem Wetter anhand eines selbst erstellten Parcours testeten.

Am Ende des Tages waren alle Projektleiter*innen begeistert, die Schüler*innen um einige Erfahrungen reicher und ein Reaktionstest durch die deutsche Verkehrswacht am darauffolgenden Tag, der nicht nur die Schüler*innen zu eigenen Bestleistungen herausforderte, rundete die wiederauflebenden Verkehrserziehungstage ab.